Urlauber können im Ausland Probleme haben, wenn ihre Zahlungskarte nicht akzeptiert wird.
Debitkarten wie V Pay-Karten können Schwierigkeiten verursachen, da sie nur über einen Chip verarbeiten, laut der Verbraucherzentrale.
Maestro-Karten und Kreditkarten würden mehr Flexibilität im Urlaub bieten – doch es fallen zusätzliche Kosten an.
Der Sommer steht vor der Tür, und viele freuen sich schon auf ihren nächsten Urlaub: Sonne, Strand und Entspannung. Doch der Urlaub kann schnell zum Albtraum werden, wenn die eigene Zahlungskarte am Reiseort nicht akzeptiert wird. Das ist ein häufiges Downside, das viele Reisende überrascht, vor allem außerhalb der Eurozone.
Der Grund: Mietwagenfirmen, Hotels und andere Dienstleister verlangen oft eine „echte“ Kreditkarte, um Sicherheitsleistungen zu blockieren und eventuelle Schäden zu decken. Das betrifft vor allem bestimmte Debitkarte-Besitzer, deren Karte bei der Bezahlung im Urlaub oft abgelehnt wird.
Diese Karten werden im Urlaub am wenigsten akzeptiert
Auch wenn ein Brand von Visa auf eurer Karte steht, heißt es nicht unbedingt, dass sie im Ausland akzeptiert wird. Denn: Debitkarten sind unterschiedlich aufgebaut und funktionieren daher nicht überall gleich.
Zum Beispiel sind V Pay-Karten speziell darauf ausgelegt, Zahlungen nur über einen Chip zu verarbeiten. Das kann zu Schwierigkeiten führen, da „bei diesen Karten wird fürs Geldabheben und Zahlen nur der Chip ausgelesen“, wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Infoseite schreibt. „Ältere Automaten oder Kassensysteme, die nur den Magnetstreifen auf der Karte lesen können, verweigern dann den Dienst.“
Mit diesen Karten solltet ihr reisen, rät die Verbraucherzentrale
Für andere Arten von Karten, wie Kreditkarten oder klassische Girokarten mit Maestro-Funktion, gelten unterschiedliche Bedingungen hinsichtlich ihrer internationalen Akzeptanz:
Maestro-Karten: Diese ist laut Verbraucherzentrale oft besser geeignet für die Nutzung im Urlaub, da sie man hier auch den Magnetstreifen zur Zahlungsabwicklung verwenden kann. Dieser sei „grundsätzlich weltweit einsetzbar“, was die Karte flexibler macht. Allerdings birgt die Nutzung des Magnetstreifens Risiken, da „Kriminelle die Daten auf dem Magnetstreifen per Skimming auslesen und dann eine Kartenkopie erstellen“ können, wie die Verbraucherzentrale schreibt.
Kreditkarten: Kreditkarten sind im Ausland weit verbreitet und akzeptiert. Dabei könnt ihr sowohl Bargeldabhebungen als auch Zahlungen in Geschäften und Eating places durchführen, wie die Verbraucherzentrale schreibt. Außerdem sind sie nicht an die Währung des Heimatlandes gebunden. Dennoch sollten Urlauber sich der potenziellen Kosten bewusst sein, da neben den Gebühren der eigenen Financial institution auch „Entgelte der Financial institution oder des Händlers vor Ort“ sowie ungünstige Wechselkurse anfallen können.