Das Heizen hat den mit Abstand größten Energieverbrauch in Privathaushalten. Die gestiegenen Energiekosten bereiten vielen Sorge – und sie versuchen, weniger Energie zu verbrauchen. Damit du in den kalten Monaten nicht frieren musst, verraten wir dir einen genialen Energiespar-Trick, für den du nur etwas Alufolie benötigst.
Alte, unsanierte Häuser verbrauchen viel Energie
Vor allem Bewohner:innen von älteren Häusern müssen viel heizen, um ihre Wohnräume angenehm warmzuhalten. Dabei wird meist unnötig Energie verschwendet, was der Umwelt schadet und hohe Kosten produziert. Alte Häuser haben nämlich oft nur schlecht gedämmte Außenwände oder gar keine Dämmung, sie sind additionally energetisch gesehen nicht auf dem aktuellen Stand. Gerade durch dünne Außenwände hinter klassischen Heizkörpern geht oft unkontrolliert Energie verloren. Statt die Heizwärme hauptsächlich in den Innenräumen zu verteilen, entweicht ein großer Teil über die dünnen und ungedämmten Wände hinter der Heizung. Der jeweilige Raum muss dann stärker beheizt werden, damit eine angenehme Raumtemperatur gehalten werden kann.
Nicht oder zu wenig zu heizen ist natürlich auch keine Lösung, da sonst Schimmelbildung droht. Warum du die Heizung trotzdem nie voll aufdrehen solltest, verraten wir dir hier. Hier haben wir Tipps zum Heizen zusammengestellt. Auch beim Einkaufen kannst du jede Menge Geld sparen. Schon gewusst? Seit dem 1. Januar haben sich die Müllgebühren erhöht und was du dazu wissen musst, erfährst du hier. Zudem gilt die E-Rezept-Pflicht. Alle Infos dazu haben wir hier zusammengestellt.
Im Clip: Unser Spar-Experte verrät, wie du dieses Jahr sparen kannst
Alle, die in ihren Wohnungen und Häusern klassische Heizkörper haben und keine Sanierungsmaßnahmen am Gebäude durchführen können oder dürfen, können einen einfachen Haushalts-Trick anwenden, um unkontrolliertem Wärmeverlust entgegenzuwirken. Und so einfach funktioniert’s!
Energie sparen mit dem Alufolien-Trick
Damit Heizungswärme nicht durch die dünnen Außenwände hinter den Heizkörpern entweicht, kannst du Alufolie hinter ihnen anbringen. Sie funktioniert wie eine Artwork Dämmung und hält die Heizungswärme im Raum. Das Aluminium soll die Wärme reflektieren und sie wieder in Richtung Raum abgeben. Mit diesem Trick musst du möglicherweise nicht so stark nachheizen.
Noch effektiver und auch leichter anzubringen sind spezielle Reflexionsplatten oder -folien, die mit Aluminiumfolie beschichtet sind. Sie bekommst du zum Beispiel im Baumarkt. Diese Platten werden ebenfalls an der Wand hinter den Heizkörpern angebracht, um Außenwände zu dämmen und den Wärmeverlust zu verringern. Da die Platten und Folien meist dicker sind als reine Aluminiumfolie, ist der isolierende Effekt größer.
Wir haben noch mehr geniale Hacks mit Alufolie für dich: Wusstest du, dass du mit Alufolie deinen Schmuck reinigen kannst? Außerdem hilft die glänzende Folie tatsächlich, Tauben loszuwerden. Und: Mit diesen Tipps wird deine Heizung wieder sauber.
Mit Alufolie Energie sparen: Auf die richtige Montage kommt es an
Die Dämmung aus Alufolie sollte unbedingt fachgerecht montiert werden und muss lückenlos an die Wand hinter der Heizung geklebt werden. Bilden sich an den Rändern oder hinter der Platte nämlich Lufträume, kann dort Luftfeuchtigkeit an der Wand kondensieren und Schimmel entstehen.
Im Clip: So bringst du am besten Alufolie hinter der Heizung an
8 Tipps: So sparst du im Haushalt Energie
Vor allem durch undichte Stellen an Türen und Fenstern geht unkontrolliert Energie verloren. Prüfe am besten mit einem Teelicht, ob Zugluft durch deine Fenster und Türen kommt. Zünde das Teelicht an und fahre mit der Flamme langsam auf Höhe des Fenster- oder Türrahmens entlang, natürlich mit etwas Abstand zu den Flächen. Beginnt die Flamme zu flackern, hast du eine undichte Stelle gefunden.
Mit folgendem Verhalten kannst du im Haushalt Energie sparen:
- Undichte oder poröse Fensterrahmen und Türen mit Dichtungsgummis abdichten, dann wird weniger Heizungswärme nach außen abgegeben.
- Zugluft unter der Eingangstür verhindert eine spezielle Bürstendichtung, die du unten an die Tür kleben kannst. Du kannst aber auch eine Decke oder einen Zugluftstopper vor den Spalt legen.
- Überprüfe die Raumtemperatur regelmäßig: Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart 6 % Energie. Im Schlafzimmer werden 16-18 Grad Celsius empfohlen, im Wohnbereich um die 20 Grad Celsius. Mit programmierbaren Heizkörperthermostaten lässt sich die entsprechende Temperatur vorab einstellen und energieeffizienter heizen. Auch das Herunterfahren der Heizkörper, zum Beispiel wenn man die Wohnung verlässt oder schläft, kann man damit programmieren.
- Regelmäßig lüften, um die Feuchtigkeit in Räumen zu verringern und die Luftqualität zu erhöhen. Im Winter am besten mehrmals täglich für etwa fünf Minuten bei weit geöffneten Fenstern lüften. Idealerweise lüftest du quer. Das heißt, dass du gleichzeitig bei gegenüberliegenden Räumen Fenster und Raumtüren öffnest und lüftest, auf diese Weise erneuert sich die Raumluft schon in wenigen Minuten. Vermeide es, über gekippte Fenster zu lüften, denn so dauert es deutlich länger bis ein Luftaustausch stattgefunden hat, und die Räume kühlen unnötig aus.
- Die Heizkörper regelmäßig entlüften, damit mögliche angestaute Luft in den Heizkörpern entweichen kann. Gluckern die Heizkörper oder werden nicht mehr richtig heat, ist es höchste Zeit dafür. Denn Luft ist ein schlechter Wärmeleiter und verschwendet unnötige Energie, wenn sie sich in den Heizungen angestaut hat.
- Stelle keine Gegenstände oder Möbel vor die Heizung. Heizkörper sollten immer frei gehalten werden, auch Vorhänge vor den Heizungen verhindern, dass sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilen kann.
- Hast du Rollläden an deinen Fenstern, dann schließe sie über Nacht. Das verringert den Wärmeverlust über die Fensterflächen.
- Raumtüren im Winter geschlossen halten und nicht von einem Raum in den nächsten heizen. Das verschwendet nicht nur Energie, sondern so gelangt auch Feuchtigkeit in Räume, die weniger beheizt sind. Sie kann sich dort an Oberflächen niederschlagen und zur Schimmelbildung führen.