Wasser, Dünger, Töpfe: Der Mini-Garten auf dem Balkon erfordert so manch eine kostspielige Investition. Mit den richtigen Tipps, kann aber gespart werden.
Kassel – Nicht jeder Pflanzenliebhaber ist auch mit einem „grünen Daumen“ gesegnet. Wer die eigenen Balkonpflanzen trotzdem intestine versorgt haben will, setzt deswegen oft auf teure Düngemittel, und probiert es mit den neuesten Gefäßen und Substraten. Das muss aber nicht sein. Es gibt für Anfänger und Fortgeschrittene einige budgetfreundliche Alternativen und Methods für den kleinen Garten auf Terrasse oder Balkon.
Wer den Balkon günstig bepflanzen will, sollte sich an die klassischen Regeln halten, sprich: Pflanzen selbst ziehen, mit Freunden oder Nachbarn tauschen und außerhalb der Saison einkaufen. Es gibt aber auch noch andere Methods zum Sparen.
Von Anfang an: Wer es richtig macht, kann schon bei den Anschaffungskosten sparen
Blumentöpfe, Gartenhandschuhe, Gefäße zum Ziehen der Pflanzen, Erde, Blumenkelle und Co. Alles neu anzuschaffen, ist ein großer Kostenträger. Ein Tipp: Warum nicht Töpfe aus zweiter Hand nehmen? Im Freundeskreis, auf Flomärkten oder auch auf Plattformen im Web, findet sich immer wieder günstiges Gartenzubehör oder sogar einzelne Stücke, die verschenkt werden. Dadurch kann einiges an Anschaffungskosten von Anfang gespart werden. Alles, was dazu erforderlich ist, ist die Augen offen zu halten.
Die Bloggerin und Biologin Elke Schwarzer hat auch einen besonderen Tipp für die Erde. Sie mischt beim Pflanzen Pellets aus Schafwolle unter die Erde. Wie es auf ihrem Weblog Günstig gärtnern heißt, soll die Wolle den Boden vor Verdunstung schützen und ihn auf diese Weise langanhaltend düngen. So ist zwar die Anschaffung von Schafwolle oder von Pellets aus Schafwolle nötig, aber dafür werden Wasser und Dünger gespart.
Wer mit Schafwolle arbeitet, kann sich auch gleich im Kampf gegen Schnecken im Garten zum Sieger krönen, denn die sollen diesen Weg über die Wolle kategorisch ablehnen.
Sparfüchse aufgepasst: Expertin rät, die Erde im Folgejahr wieder zu verwenden
Aber nicht nur Schafwolle eignet sich zum Düngen. Auch der Kaffeesatz, zerkleinerte Eierschalen und andere Hausmittel sind kostengünstige Alternativen zu chemischen Düngemitteln, die in den meisten Haushalten sonst einfach nur im Müll landen.
Ein großer Kostenträger für den kleinen Garten auf dem Balkon ist die Erde. Unterschiedliche Pflanzen benötigen unterschiedliche Erde. Wer sparen will, kann sich überlegen, es wie beim Dünger aus dem Kaffeesatz zu halten und sie einfach selbst zu machen. Eine andere Möglichkeit ist, die Erde zu recyceln, die man schon hat. Das heißt: nicht wegwerfen, sondern sie im Folgejahr wiederverwenden. Laut Schwarzer sei dafür nur wichtig, die Erde mit Kompost, Laubhumus oder Schafwoll-Pellets zu mischen. (dpa/nhf)