Wer mit seinem Geld die Welt verbessern will, hat es nicht leicht. Zumindest wenn das eigene Vermögen dabei auch noch weiterwachsen soll. Anlegerinnen und Anleger haben zwar eine ziemlich große Auswahl an Finanzprodukten, die genau das versprechen, additionally Rendite und Gutes tun. Das
Drawback an solchen Affect-Fonds: Wer sein gespartes
Geld vermehren und gleichzeitig etwas Gutes in der Welt bewirken will, kann sich dabei schnell verirren. Das fängt schon damit an, dass selbst Anlegerinnen sich oft nicht im Klaren darüber sind, was für sie intestine, nachhaltig und
wirkungsvoll ist. Will man das Klima retten oder die Arbeitsbedingungen von Menschen verbessern? Soll das eigene Funding bloß ein Sign an die etablierten Konzerne an den Kapitalmärkten sein? Oder soll das eigene Geld auch Firmen unterstützen, die es noch nicht so weit geschafft haben? Ebenso unterschiedlich interpretieren viele Fondsanbieter die Begriffe.
Zudem stehen
nachhaltige Anlagen auch immer wieder in der Kritik: Viele halten nicht, was sie
versprechen, oder sind Schönfärberei. Wie viel Wirkung ein vermeintlich nachhaltiger Fonds tatsächlich erzielt, lässt sich außerdem nur schwer messen. Wer sein Geld besonders wirksam
investieren will,
für den gibt es deshalb eine gute Nachricht und eine schlechte. Die schlechte zuerst: Es ist kompliziert. Die gute: Es ist dennoch möglich.
Wie Wirkung entsteht
Finanzinvestoren können auf mehrere Arten auf Unternehmen der Realwirtschaft einwirken. “In der Wissenschaft unterscheiden wir zwischen nachhaltiger Portfolio-Allokation und dem englisch ausgesprochenen Engagement”, erklärt Marco Wilkens, Professor für Bankwirtschaft an der Universität Augsburg. Portfolio-Allokation meint dabei, in welche Unternehmen ein Fonds investiert, welche er ausschließt und aus welchen der Fonds aussteigt. Unternehmen, die auf diese Weise ausgeschlossen werden, haben unter Umständen weniger Kapital zur Verfügung und wachsen vergleichsweise langsamer. “Engagement bedeutet entweder, dass Finanzinvestoren aktiv das Gespräch mit den Firmen suchen, um sie in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken, oder dass sie auf Aktionärsversammlungen im Sinne der Nachhaltigkeit abstimmen.”
Haben Sie genügend Anteile einer Firma erworben, können Sie auf einer solchen Versammlung durchaus bestimmen, wie eine Firma handeln soll. Sie könnten zum Beispiel abstimmen, dass ein Unternehmen nur noch Ökostrom nutzen darf. Die Unternehmen wiederum wirken mit ihrem
Wirtschaften in die echte Welt. So entsteht im besten Fall das, was im Finanzvertrieb gerne affect genannt wird. Während zum Beispiel ein Produzent von Windkraftanlagen eine
constructive Wirkung auf die Umwelt hat, weil er für eine CO₂-freundliche Energieversorgung sorgt,
dürfte ein Ölförderer eine damaging Wirkung haben. So etwas muss nicht
unbedingt nur fürs Klima gelten, es kann zum Beispiel auch um die bedrohte Artenvielfalt
gehen oder um soziale Kriterien wie etwa
Kinderarbeit.
So weit die Theorie. In der Praxis gibt es Kritiker, die bemängeln, dass Affect-Investitionen wenig bis
gar nichts bewirken. Etwa weil Unternehmen, die sich nachweislich schlecht auf
ihre Umwelt auswirken, weiterhin Geld bekommen, auch wenn manche Fonds sie aus ihren Portfolios streichen. Vor dem Hintergrund bringe es additionally
nichts, wenn Privatanleger bewusst gewisse Aktien nicht erwerben, so das Argument. Marco Wilkens hält diese Sicht für falsch. Er kann sogar eine
Studie vorweisen, die das Gegenteil belegen soll.
Auch mit ETFs können Anleger etwas bewirken
Zusammen mit Mitarbeitern seines Lehrstuhls hat Wilkens gezeigt, dass Divestments – additionally massenweise Verkäufe von CO₂-intensiven Aktien – durchaus dazu beitragen können, dass Unternehmen ihre CO₂-Emissionen senken. “Ich bin sicher, dass Unternehmen reagieren, wenn viele nachhaltige Finanzinvestoren ihre Anteile verkaufen beziehungsweise einen Verkauf androhen”, sagt er. Wie intestine Engagement hingegen funktioniert, ist nicht so leicht nachzuweisen, bisher gebe es dazu lediglich erste empirische Hinweise, sagt Wilkens. Es gebe bereits Fondsanbieter, die genau darstellen, wie sie auf Aktionärsversammlungen abstimmen oder welche Gespräche sie mit Unternehmen führen. Bei ihnen lasse sich dann auch nachvollziehen, ob sich eine Firma dadurch verändert hat. Die Erkenntnis, dass sie mit den sogenannten Affect-Fonds die Welt nur minimal verbessern, müssen Anleger additionally hinnehmen. Trotzdem können sie zu dem Schluss kommen, lieber wenig als gar nichts zu bewirken. Für personal Investoren bleiben dann drei Wege, in die mehr oder weniger wirksamen Fonds zu investieren: börsengehandelte Indexfonds (ETF), aktiv gemanagte Fonds und sogenannte Mikrofinanzfonds. Sie alle können Wirkung erzielen, müssen es aber nicht.
Wer mit seinem Geld die Welt verbessern will, hat es nicht leicht. Zumindest wenn das eigene Vermögen dabei auch noch weiterwachsen soll. Anlegerinnen und Anleger haben zwar eine ziemlich große Auswahl an Finanzprodukten, die genau das versprechen, additionally Rendite und Gutes tun. Das
Drawback an solchen Affect-Fonds: Wer sein gespartes
Geld vermehren und gleichzeitig etwas Gutes in der Welt bewirken will, kann sich dabei schnell verirren. Das fängt schon damit an, dass selbst Anlegerinnen sich oft nicht im Klaren darüber sind, was für sie intestine, nachhaltig und
wirkungsvoll ist. Will man das Klima retten oder die Arbeitsbedingungen von Menschen verbessern? Soll das eigene Funding bloß ein Sign an die etablierten Konzerne an den Kapitalmärkten sein? Oder soll das eigene Geld auch Firmen unterstützen, die es noch nicht so weit geschafft haben? Ebenso unterschiedlich interpretieren viele Fondsanbieter die Begriffe.