Es wird kälter und die Heizungen laufen wieder an. Ein paar Tipps können helfen, das Raumklima zu verbessern und Energie und Kosten zu reduzieren.
Bremen – Das Herbstwetter ist in Deutschland endgültig angekommen. Und damit auch kühlere und ungemütlichere Temperaturen. In vielen Wohnungen und Häusern kommt deshalb in diesen Tagen die Heizung das erste Mal nach den milden Temperaturen zum Einsatz. Doch wie warfare das nochmal? Ist Lüften okay, wenn die Heizung läuft und lässt sich Geld sparen, wenn nachts die Heizung komplett ausgeschalten wird? Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gibt Tipps, wie richtiges Lüften und Heizen die Innenraumluft verbessert und Energie und damit Geld gespart werden kann.
Umweltbundesamt: Richtig Heizen und Energie sparen
Grundsätzlich kann baulich nachgerüstet werden, denn eine bessere Wärmedämmung an den Fassaden und dicht schließende Fenster und Türen helfen laut Bundesumweltamt Energie einzusparen. So lassen sich kalte Außenwände vermeiden, an denen sonst Wasserdampf aus der Luft kondensieren kann. Es muss aber nicht immer die Generalsanierung sein. Auch schon kleine Methods helfen, die Nische zwischen Heizkörper und Wand besser zu isolieren. Die Kehrseite einer guten Dämmung ist aber, dass die Luft im Innenraum genauso wenig entweichen kann. Wichtig ist additionally, richtig zu lüften und zu heizen.
Beim Luftaustausch lautet das Zauberwort „Stoßlüften“. Das empfiehlt das BMUV mehrmals täglich, mit geöffnetem Fenster und bestenfalls mit Durchzug durch ein gegenüberliegendes geöffnetes Fenster. Während im Sommer 20 bis 30 Minuten in Ordnung sind, sollten im Winter aber fünf bis zehn Minuten nicht überschritten werden. Dabei ist wichtig, die Heizung ausgeschaltet zu lassen.
Lüften auch bei hoher Luftfeuchtigkeit
Aber auch wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, sollte zwischendurch gelüftet werden. Ein Vier-Personen-Haushalt gibt laut der Verbraucherzentrale täglich zwischen sechs und zwölf Liter Wasser an die Luft ab. Additionally sollte beim Kochen, nach dem Duschen oder auch wenn Wäsche im Innenraum zum Trocknen aufgehängt wird, vermehrt gelüftet werden. Die Verbraucherzentrale betont, richtiges Lüften und Heizen kann aber nur dann Schimmel vorbeugen, wenn das Gebäude in einem guten baulichen Zustand ist.
Sind die Wohnräume additionally grundsätzlich energetisch intestine isoliert, kann richtiges Heizen durchaus Energie sparen und Schimmelbildung vorbeugen. Dazu empfiehlt das Bundesumweltamt, alle Räume ausreichend zu heizen und die Temperatur auf mindestens 17 Grad einzupendeln. In Fluren seien auch 15 Grad ausreichend. Und noch ein Tipp: Die Türen zu weniger beheizten Räumen immer geschlossen halten.
Durch richtiges Heizen nachts sparen
Die ideale Wohlfühltemperatur unterscheidet sich je nachdem, wie der Raum genutzt wird. Das BMUV empfiehlt tagsüber 20 bis 22 Grad Celsius in Wohn- und Arbeitsräumen, 18 Grad Celsius in der Küche, 17 bis 18 Grad Celsius im Schlafzimmer und im Unhealthy 22 Grad Celsius. Nachts kann die Heizung in Wohn- und Arbeitsräumen heruntergedrosselt werden. Ganz ausschalten sollte man sie aber nicht. Das Bundesumweltamt rät, die Temperatur auf vier bis fünf Grad Celsius weniger als tagsüber zu senken. „Dadurch kann man etwas Heizenergie sparen“, heißt es in der Empfehlung. Aber Achtung: Kälter als 17 Grad sollte es nicht werden, denn sonst steigt wiederum das Schimmelrisiko.
Wichtig ist es auch, sich damit auseinanderzusetzen, wie das Thermostat am Heizkörper eigentlich genau funktioniert. Außerdem hat das BMUV noch folgende Tipps zum Energie sparen: Schon wenige Grad können beim Energieverbrauch einen deutlichen Unterschied machen. Reduziert man additionally die Durchschnittstemperatur nur um ein oder zwei Grad, kann sich das schon auf die Energiekosten auswirken. Zudem können Vorhänge und geschlossene Rollläden nachts helfen, die Wärme im Raum besser zu halten. Und damit sich die aufgewärmte Luft im Raum besser verteilen kann, sollte der Heizkörper auf keinen Fall verdeckt sein.
Das Bundesumweltamt empfiehlt:
- Richtiges Lüften:
- Mehrmals täglich Stoßlüften, Heizung dabei ausschalten
- Im Sommer 20 bis 30 Minuten, im Winter höchstens fünf bis zehn Minuten
- Vermehrt lüften bei hoher Luftfeuchtigkeit durch Kochen, Duschen, Wäschetrocknen
- Richtiges Heizen:
- Mindestens 17 Grad Celsius in Wohn- und Arbeitsräumen
- Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen halten
- Ideale Raumtemperaturen:
- Wohn- und Arbeitsräume: 20 bis 22 Grad Celsius (nachts bis zu vier bis fünf Grad kälter)
- Küche: 18 Grad Celsius
- Schlafzimmer: 17 bis 18 Grad Celsius
- Badezimmer: 22 Grad Celsius
Aber nicht nur in den eigenen vier Wänden wird es kälter, auch im Auto muss die Heizung aufgedreht werden. Um dabei Fehler zu vermeiden, gibt es auch hierfür Tipps von Experten zum richtigen Heizen im Auto. (alm)