Spielerberater nehmen bei Verhandlungen im Fußball eine wichtige Rolle ein. Die Agenten versuchen, ihre Spieler bestmöglich zu beraten – und können davon selbst enorm profitieren.
Arbeiten bis zur Trennung 2023 jahrelang zusammen: Cristiano Ronaldo (Mitte) und Spielerberater Jorge Mendes (rechts), der auch Joao Felix (hyperlinks) vertritt.
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Unterschreibt ein Fußballprofi einen neuen Vertrag oder wechselt den Verein, finden sich auf den dazugehörigen Bildern von Klub- und Spielerseite in der Regel nicht nur die Vereinsvertreter und der Fußballer, sondern auch dessen Berater wieder. In den vergangenen Jahren gewann das Berater-Enterprise fortlaufend an Bedeutung – und erwies sich zudem als gute Einnahmequelle.
Welche Aufgaben hat ein Berater im Fußball?
Der Berater bzw. die Berateragentur handelt für ihre Klienten die bestmöglichen Offers aus, sollte dabei aber auch den gesamten Karriereverlauf des jeweiligen Spielers in Betracht ziehen. Neben der optimalen Vergütung bei Verhandlungen mit den Vereinen zählt auch das Abschließen von Werbe- und Sponsorendeals zu den Aufgaben eines Beraters. Darüber hinaus agieren die Agenten als eine Artwork Vermittler und leiten teilweise sogar die Social-Media-Accounts der Spieler.
Im Vordergrund sollte für die Agenten stets die Karriere ihrer Klienten stehen. Dabei spielt unter anderem die Beratung bei der Vereinswahl eine große Rolle, welche vor allem bei jüngeren Spielern einen großen und richtungsweisenden Einfluss auf den Verlauf der aktiven Laufbahn haben kann.
Wie viel Geld verdienen Spielerberater?
Im Dezember 2022 veröffentlichte die FIFA beispielsweise Zahlen, die einen Einblick in die rentable Welt der Spielerberater aufzeigten. So flossen alleine 2022 für internationale Transfers knapp 600 Millionen Euro. Bezieht man in diesem Zusammenhang auch die Transfers auf nationaler Ebene mit ein, übersteigt diese Summe sogar die Milliardengrenze.
Das Einkommen kann sich jedoch zwischen den verschiedenen Beratern stark unterscheiden. Wie in anderen Berufen gilt: Derjenige, der die besten Verbindungen und den größten Bekanntheitsgrad pflegt, kann im Vergleich zum Relaxation deutlich mehr verdienen. Je höher die finanziellen Rahmenbedingungen bei einem Switch sind – additionally Werte wie die Ablösesumme, das Handgeld oder die festgeschriebene Provision -, desto höher sind entsprechend auch die Einnahmen für den Spielerberater. Einen Grundsatz, wie hoch die Provisionen für die Agenten ausfallen, gibt es nicht. Die FIFA möchte die Provisionsgrenze auf drei Prozent des Jahresgehaltes festlegen, die Spielervermittler wehren sich weiter gegen dieses Vorhaben.
Wer bezahlt die Spielerberater?
Berater im Fußball werden heutzutage in den meisten Fällen von den Vereinen bezahlt, die deren jeweiligen Schützling verpflichten. Da Verhandlungen so intestine wie nur noch über den Kontakt mit der Berateragentur zustande kommen, finden sich die Agenten der Spieler für ihre persönliche Vergütung in einer komfortablen Verhandlungssituation wieder. Auch ein Anteil des Bruttogehalts des Spielers sowie weitere Bonuszahlungen können als Einnahmequelle fungieren.
Die bekanntesten Spielerberater
Jahrelang galt Mino Raiola als bekanntester und für Klubs unangenehmster Verhandlungspartner. Der Italiener, zu dessen Klienten beispielsweise Weltstars wie Paul Pogba, Zlatan Ibrahimovic oder Erling Haaland zählten, verstarb jedoch im April 2022 an einer langwierigen Lungenkrankheit. Sein Erbe bei der in Monte Carlos ansässigen Agentur “ONE” übernahm anschließend seine langjährige Mitarbeiterin Rafaela Pimenta, die nun neben Haaland unter anderem auch Bayerns Matthijs de Ligt vertritt.
Ebenfalls zum obersten Regal im Berater-Enterprise zählen Jonathan Barnett mit seiner Agentur “ICM Stellar Sports activities” (u.a. Jack Grealish und Eduardo Camavinga) sowie der Portugiese Jorge Mendes, der trotz der Trennung von Cristiano Ronaldo auch weiterhin einige der besten Spieler der Welt zu seinen Klienten zählen darf.